Das Tao des Chaos


Stephen Wolinsky

(copyright Verlag Alf Lüchow ISBN 3-925898-43-2)


Kapitel 1:


"...... Die Quantenpsychologie sagt, wenn man die Energie nicht strömen lassen kann, wird sie zu Chaos führen; wenn man sie jedoch strömen läßt, wird sie sich auf einer höheren, tieferen und stärker verbundenen universellen Ebene neu ordnen bzw. neu organisieren.


Stellen Sie sich zur Verdeutlichung einen Seee vor. Wenn ein großer Steinbrocken in den See geworfen wird, verursacht er viele Wellen. Wenn wir uns gegen die Wellen wehren, indem wir eine runde Mauer um die Welle bauen, um sie festzuhalten, wird die chaotische Welle an Stärke zunehmen. Wenn wir den Kontakt der Welle erweitern und den ganzen See einschließen, wird die Welle eine tiefere Verbindung mit dem Rest des See erreichen. Aus dieselbe Weise wird das Auftreten von Chaos in einem individuellen System, wenn man es zuläßt, letztendlich zum ganzen See führen (der implizierten Ordnung).


Das Tao des Chaos sagt, daß durch das - wenn nötig unendliche - Einschließen, Zulassen und Erweitern des Kontextes eines individuellen Chaos eine neue Ordnung offengelegt wird. Das bedeutet, daß die Emotionen erfahren und "als Energie" zugelassen werden müssen - das Chaos muß als Energie zugelassen werden. Dieser Nicht-Wiederstand gegen das Chaos hilft dem Menschen, sich selbst auf einer neuen Ebene neu zu organisieren. Anders gesagt, wenn Sie das Chaos zulassen, wird die zugrunde liegende Einheit oder das einheitliche Feld, das uns alle miteinander verbindet, offengelegt.


Das ist das Tao des Chaos: die Bereitschaft, Chaos zuzulassen, damit die Erfahrung des Quantenbewußtseins noch leichter verfügbar wird. Einfacher gesagt: Erlauben Sie dem Chaos, sich selbt zu organisieren. Nach anders formuliert: Lassen Sie das Chaos sein, und es wird Sie SEIN lassen.



Kapitel 2:


".. Die Quantenpsychologie erwuchs aus meinem Wunsch, mich selbst zu erkenne. Mein indischer Lehrer Nisargadatta Maharaj pflegt zu sagen:


"Du kannst nur aufgeben, was du kennst,

und um zu entdecken, wer du bist,

mußt du zuerst entdecken, wer du nicht bist."




Übung 1:


1. Schritt: Beobachten Sie Ihre Gedanken, wie sie kommen und gehen.

2. Schritt: Konzentrieren Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die mangelnde Verbindung zwischen den Gedanken.





Übung 2:


1. Schritt: Sehen Sie sich de Gegenstände in Ihrem Zimmer an, und achten Sie auf deren Tiefe.

2. Schritt: Achten Sie darauf, wie der leere Raum alle festen Gegenstände miteinander verbindet. Alle Gegenstände sind durch den leeren Raum miteinander verbunden.

3. Schritt: Achten Sie darauf, wie alle Gegenstände im leeren Raum schweben.

4. Schritt: Betrachten Sie die Gegenstände als verdichteten, leeren Raum.





Übung 3:


1. Schritt: Schließen Sie die Augen, und sehen Sie die Leere vor Ihren Augen.

2. Schritt: Wenn ein Gedanke vorbeikommt, berachten Sie ihn als Bläschen.

3. Schritt: Öffnen Sie nun Ihre Augen, und sehen Sie sich die Möbel in Ihrem Haus an. Die "Ich begreife das nicht" - Welt mag nicht real scheinen, aber prüfen Sie, ob Sie immer noch die Energie des "Ich begreife das nicht" Planeten in Ihrem Brustkorb, Ihrem Kiefer, Ihrem Armen oder als Gefühl der Verzweiflung spüren.